VP-Fraktionsobmann René Bickel: „Eine Strandbadplanung ohne langfristiges Gastronomieangebot war von Anfang an keine gute Lösung und eine immer wieder kolportierte Landesförderung in Millionenhöhe erweist sich nun als Luftschloss.“
„Wir haben von Anfang an kritisiert, dass die Prozesse Gastronomie und Strandbadplanung getrennt voneinander geführt wurden. Mit unserer Hilfe ist es letztendendes gelungen, zumindest eine gastronomische Übergangslösung für diesen einzigartigen Platz am Binnenbecken für die kommenden Saisonen zu ermöglichen. Junge engagierte Gastronomen mit Bezug zu Hard werden hier ein tolles Übergangsangebot verwirklichen”, sagt Bickel und betont: „Wäre es nach dem Bürgermeister gegangen, würde dort für die nächsten Jahre nur ein Foodtruck stehen.” Jetzt müsse man die Zeit nutzen, um eine langfristige Lösung zu realisieren, die auch die künftige Entwicklung des Thaler Areals mitberücksichtigt.
Keine Förderung des Landes in Sicht
„Von Beginn an wurden für den Strandbadneubau von Bürgermeister Staudinger zwei Millionen Euro an Landesförderung ins Spiel gebracht; bei über 13 Millionen Euro Gesamtinvestition kein unwesentlicher Beitrag. Doch nun stellt sich heraus, dass dies alles nur ein Luftschloss war. Das nun kein Geld fließt, ist ein klares Versäumnis von Martin Staudinger und stellt für mich den gesamten Neubau-Beschluss in Frage, da die Millionen-Unterstützung immer wieder in diversen Gremien in Aussicht gestellt wurde. Das hat mitunter die Entscheidung von Mandataren beeinflusst und ist ein Debakel für das Harder Gemeindebudget“, sagt Gemeinderat Bickel. Schließlich sei es eine primäre Aufgabe des Bürgermeisters, sich angesichts herausfordernder Budget-Zeiten um finanzielle Unterstützung auf allen Ebenen zu bemühen. „Anscheinend wurde eine Förderung auch deswegen abgelehnt, weil es sich nicht um ein Sportbecken handelt, da nur drei Bahnen geplant sind. Wir haben jedoch immer auf eine vierte Bahn gepocht. Hier wird sich Bürgermeister Staudinger noch erklären müssen.“
Bürgermeister-Zensur lässt grüßen!
Zudem jetzt in einer alle Fraktionen vereinnahmenden Aussendung anlässlich eines kurzfristig angesetzten Spatenstiches so zu tun, als sei in Sachen Strandbandneubau alles eitel Wonne, sei nicht akzeptabel. „Der Bürgermeister hat dabei nur vorgefertigte, wohlwollende Statements zugelassen, gewünschte Änderungen seitens der Fraktionen wurden vom Bürgermeister strikt zensuriert. Das ist eine ungeheuerliche Vorgehensweise und zeigt, dass in Sachen Strandbad-Neubau alles andere als die Sonne scheint“, kritisiert VP-Fraktionsobmann René Bickel.
Foto: Vorarlberger Volkspartei